Mammutkonzert mit neun Chören

Von Sabine Bornemann (Dorstener Zeitung vom 29.05.2011)

KIRCHHELLEN Gleich neun Kirchhellener Chöre versammelte die Arbeitsgemeinschaft Bottroper Chöre am Freitag im Brauhaus. Heraus kam ein buntes Konzert mit Hits aus verschiedenen musikalischen Stilrichtungen: Klassik, Pop, Volksmusik, Gospel und Musical.

Organisiert und moderiert wurde die Mammutveranstaltung von Britta van Ellen und Axel Gromoll. Poppig wurde es gleich zu Anfang: Unter Leitung von Wolfgang Sansen sang der Schulchor des Vestischen Gymnasiums „Angels“ von Robbie Williams und „Powerless“ von Nelly Furtado. Beim Männergesangverein „Einigkeit Kirchhellen“ unter Leitung von Michael Drews ging es mit Schlagern von Peter Alexander und Peter Maffay etwas gesetzter zu.

Der gemischte Kirchenchor St. Marien aus Feldhausen präsentierte sich zwischen Klassik und Volkslied: Nach dem anspruchsvollen Stück „Für die Schönheit dieser Welt“ des zeitgenössischen Komponisten John Rutter brachte der Chor von Maria Schmalenbach ein etwas süßliches „Hohelied auf den Wein“.

Italienischer Hit
Männerchor-Spezialist Michael Drews hatte zwei Songs von Udo Jürgens und den neapolitanischen Gassenhauer „Furniculli Furniculla“ mit dem MC Grafenwald einstudiert. Mit dem Gospel-Auftritt vom Effata-Chor kam Bewegung in den Saal: Effata heißt „Öffne dich“ – und Chorleiter Christoph Wegener swingte bei seiner Eigenkomposition am Flügel mit. Alle Texte waren tief religiös und wurden auch dynamisch sehr differenziert mit sichtlichem Spaß an der Sache vorgetragen.

Der zweite Teil des Konzerts gehörte wieder der Volksmusik, angefangen beim „Singkreis Kirchhellen“ mit Dirigent Hermann Kuhnke. Der Kirchenchor St. Johannes, ein reiner Männerchor unter Leitung von Detlef Steinbrenner, brachte seine Tenöre mit „Groß ist dein Name“ von Gotthilf Fischer zum Jubeln.

Starke Männerstimmen
Erst seit kurzem ist Julia Belaev Leiterin des Chors von der Pauluskirche, der unter den gemischten Formationen die stärksten Männerstimmen aufzuweisen hatte. Der Chor stellte sich mit überwiegend klassischen A-cappella-Werken vor.

Zum absoluten Höhepunkt des Abends entwickelte sich der Auftritt von „Chorage“ unter Leitung von Manuel Hermsen. Der fast 50-köpfige Chor präsentierte Melodien aus Musicals und berühmte Popsongs: Zunächst „Somewhere over the rainbow“ als Arrangement, das es in sich hatte.

Publikum summt auf dem Parkplatz weiter
Auch „Bohemian Rapsody“ von Freddie Mercury interpretierte der Chor souverän sauber und rhythmisch präzise. Den letzten Chorage-Song „Let the sunshine in“ aus dem Musical „Hair“ hörte man anschließend noch auf dem Parkplatz in verschiedenen Variationen.

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